Seit 1990 ist die Alte Philharmonie Münster ein fester Bestandteil des Münsteraner Kulturlebens. Ehemalige Mitglieder des Studentenorchesters beschlossen, auch weiterhin gemeinsam auf hohem Niveau Musik zu machen und Werke für Kammerorchester zu erarbeiten. Weil sie aus Altersgründen aus dem Uni-Orchester ausgeschieden waren, gaben sie sich den selbstironischen Namen "alte" Philharmonie. Die Kunde von dem neuen Orchester sprach sich unter Münsters "heimatlosen" Musikern schnell herum. Und schon bald wuchs das Ensemble zu einem Orchester heran, das sich auch sinfonischen Werken widmen konnte.
Seither werden jedes Jahr zwei Konzertprogramme erarbeitet und in Münster und in der Region aufgeführt. Besonderen Wert legt das Orchester darauf, immer Musik des 20. Jahrhunderts in das Konzertprogramm aufzunehmen. Aber auch klassische und romantische Werke stehen selbstverständlich auf dem Spielplan. Im Jahr 2001 führte das Orchester in Kooperation mit drei anderen Orten der Region ein großes audio-visuelles Projekt durch: Bilder hören - Klänge sehen.
Neben den selbst veranstalteten Konzerten, wirkte die Alte Philharmonie Münster in den vergangenen Jahren bei Projekten für Chor und Orchester mit. So befinden sich zum Beispiel auch Orffs "Carmina Burana", und die Requien von Mozart und Brahms im Repertoire des Orchesters.
Die Alte Philharmonie Münster hat das Glück, stets mit hervorragenden Dirigenten zusammen arbeiten zu können. So prägten in der Vergangenheit beispielsweise Lothar Königs, Oliver Leo Schmidt sowie Christian Voß, derzeit GMD der neuen Elbland Philharmonie Riesa (Sachsen), das Orchester.