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Das Orchester

Alte Philharmonie Münster

Seit 1990 ist die Alte Philharmonie Münster ein fester Bestandteil des Münsteraner Kulturlebens. Ehemalige Mitglieder des Studentenorchesters beschlossen, auch weiterhin gemeinsam auf hohem Niveau Musik zu machen und Werke für Kammerorchester zu erarbeiten. Weil sie aus Altersgründen aus dem Uni-Orchester ausgeschieden waren, gaben sie sich den selbstironischen Namen "alte" Philharmonie. Die Kunde von dem neuen Orchester sprach sich unter Münsters "heimatlosen" Musikern schnell herum. Und schon bald wuchs das Ensemble zu einem Orchester heran, das sich auch sinfonischen Werken widmen konnte.

Seither werden jedes Jahr zwei Konzertprogramme erarbeitet und in Münster und in der Region aufgeführt. Besonderen Wert legt das Orchester darauf, immer Musik des 20. Jahrhunderts in das Konzertprogramm aufzunehmen. Aber auch klassische und romantische Werke stehen selbstverständlich auf dem Spielplan. Im Jahr 2001 führte das Orchester in Kooperation mit drei anderen Orten der Region ein großes audio-visuelles Projekt durch: Bilder hören - Klänge sehen.

Neben den selbst veranstalteten Konzerten, wirkte die Alte Philharmonie Münster in den vergangenen Jahren bei Projekten für Chor und Orchester mit. So befinden sich zum Beispiel auch Orffs "Carmina Burana", und die Requien von Mozart und Brahms im Repertoire des Orchesters.

Die Alte Philharmonie Münster hat das Glück, stets mit hervorragenden Dirigenten zusammen arbeiten zu können. So prägten in der Vergangenheit beispielsweise Lothar Königs, Oliver Leo Schmidt sowie Christian Voß, derzeit GMD der neuen Elbland Philharmonie Riesa (Sachsen), das Orchester.

Der Dirigent

Thorsten Schmid-Kapfenburg

Thorsten Schmid-Kapfenburg wuchs in Hamburg auf und erhielt dort seine musikalische Ausbildung auf den Instrumenten Klavier, Trompete und Violine. Von 1984 bis 1990 war er als Geiger Mitglied des Landesjugendorchesters Hamburg und machte hier erste Erfahrungen als Gastdirigent.

Seit 1983 erhielt er Kompositionsunterricht bei Detlev Glanert und komponierte in dieser Zeit Kammermusik sowie die Kammeroper „Hadaly“ für das „Junge Musiktheater Hamburg“. Sein Dirigierstudium absolvierte er zwischen 1986 und 1993 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg bei Klauspeter Seibel. Zwischen 1991 und 2000 war er an den Bühnen der Landeshauptstadt Keil als Solorepetitor, Kapellmeister und Assistent des GMD tätig. Hier war er Leiter der Produktion „Freyer und Toscannini proben Traviata“ mit Gastspielen in Basel, Zürich, Gütersloh und Wien. Weitere Gastspiele führten ihn mit verschiedenen Produktionen und Orchestern an das Alto-Theater in Essen, an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf sowie nach Ravello, Shanghai, Gran Canaria, Braunschweig und Graz.

Von 2000 bis 2004 war er Solorepetitor und Assistent von Christian Thielemann an der Deustchen Oper Berlin. In dieser Zeit hatte er auch einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule der Künste in Berlin. 2001 war er Assistent von Simon Rattle bei der Konzert- und CD-Produktion der „Gurre-Lieder“ von Schönberg mit den Berliner Philharmonikern. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er an den Städtischen Bühnen Münster als 2. Kapellmeister tätig.

Neben der sinfonischen Musik umfasst sein Repertoire Opern u.a. von Mozart, Wagner, Puccini, Verdi und Strauss bis hin zu Werken der Moderne von Henze, Messiaen und Rihm.